Die St.-Georgs-Kirche zu Schweinsbühl

Die St.-Georgs-Kirche, die auf einem kleinen Hügel am Ortsrand von Schweinsbühl liegt, wurde vor im 12. Jahrhundert nach dem heiligen Ritter Georg und einem Sankt-Georgen-Hof in der Nähe von Schweinsbühl benannt. Das romanische Gotteshaus, insbesondere die Kuppel über dem Altarraum, gilt unter Experten als architektonische Meisterleistung. Die Kirche erscheint in vielen (Kunst-Reiseführern und gilt als erhaltenswertes kulturgeschichtliches Denkmal. Im Jahr 2004 wurde die Kirche für 273000 Euro letztmals saniert. Dabei wurden insbesondere der Dachstuhl und der Innenraum instandgesetzt.

Die Mönche aus dem nahegelegenen Flechtdorf verlegten ihre Klosterpfarrei um 1200 auf die Schweinsbühler Höhen, da sich dort der Gerichtsplatz (Freistuhl) befand. Dieser machte das Dorf zum Zentrum des Rhene-Diemel-Gebiets. Um 1540 wurde die St.-Georgs-Kirche zur evangelischen Pfarrkirche, obwohl das Kloster katholisch blieb. Die Grafen von Waldeck, die Herren von Dalwigk, Padberg und Rhena hatten abwechselnd das Patronat über Gericht und Pfarrei. Sie verfügten damit über reichliche Einnahmen.

18 Pfarrer leisteten seit der Reformationszeit im heutigen Diemelseer Ortsteil ihren Dienst. Die selbständige Pfarrei blieb zwar erhalten, trotzdem ist die Pfarrstelle seit 1797 unbesetzt. Seitdem predigten Geistliche aus Flechtdorf, Rhena und Eimelrod für die Schweinsbühler.

Heute gehört Schweinsbühl zum Kirchspiel Rhena-Eimelrod, dem Pfarrer Kai-Uwe Schröter vorsteht. Küsterin Waldtraut Wilke umsorgt das kleine Schmuckstück seit mehr als 50 Jahren voller Hingabe. Fast ebenso lange ist die Kirche tagsüber für jeden geöffnet. Das Gotteshaus setzt einen unverzichtbaren baulichen Akzent in Schweinsbühl

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